Schuleingangsphase

Die Schuleingangsphase wird laut Konferenzbeschluss aus dem Jahr 2006 an der Grundschule Breitenhagen mit jahrgangsbezogenen Klassen (normale Regelklassen – erstes und zweites Schuljahr getrennt) geführt. Am Anfang des Schuljahres werden alle schulpflichtigen Kinder, die schulfähig sind, in ein erstes Schuljahr aufgenommen und steigen ohne Versetzung am Ende des Schuljahres in ein zweites Schuljahr auf. In den zwei ersten Schuljahren gibt es für die Kinder die Möglichkeit einer unterschiedlichen Verweildauer:

Die meisten Kinder verbleiben zwei Jahre in der Schuleingangsphase, d.h. sie durchlaufen ein normales erstes und zweites Schuljahr.

Die langsam lernenden Kinder können je nach Lernfortschritt drei Jahre in der Eingangsphase verbleiben. Frühestens zum zweiten Halbjahr des zweiten Schulbesuchsjahres kann die Versetzungskonferenz nach Beratungsgesprächen mit den Eltern diese Entscheidung treffen.

Sehr schnell lernende Kinder können die beiden ersten Schuljahre in einem Jahr durchlaufen. Diese Möglichkeit kann flexibel gestaltet werden, denn diese Kinder erhalten in ihrem Klassenverband schon die Möglichkeit, am Stoff der nächsthöheren Klasse zu arbeiten. Sollte das Kind in allen Bereichen überdurchschnittliche Leistungen zeigen, dann wird auch die Möglichkeit eines Wechsels in die höhere Klasse überlegt.

Leitmotiv der jahrgangsbezogenen Schuleingangsphase:

Alle Kinder lernen gemeinsam in einer vertrauten Lerngruppe nach ihrem individuellen Tempo!

Wir verfolgen folgende Ziele:

  • Weiterentwicklung des differenzierten Unterrichts und der individuellen Förderung der Kinder auf Grundlage einer Förderdiagnostik
  • Umgestaltung des Unterrichts mit dem Ziel die individuelle Förderung und die Selbstständigkeit der Kinder für ihr eigenes Lernen noch weiter zu verbessern.
  • Erfahrungen und Vorwissen der Kinder nutzen, indem die Kinder stärker ihre individuellen Fähigkeiten einbringen und entsprechend ihres Tempos weiterentwickeln können.
  • Nutzung des Anregungspotenzials, das in den Gruppen steckt. Gerade die weniger schulfähigen Kinder können von diesen Anregungen profitieren.
  • Verstärkung des sozialen Lernens durch die Weiterentwicklung des gemeinsamen Lernens
  • Systematische Weiterentwicklung des Helfer- und Expertensystems
  • Entwicklung offenen und gebundenen Unterrichts Verkürzung der Schulzeiten für sehr schnelle Lerner
  • Weiterentwicklung der Teamarbeit unter den Kolleginnen
  • Förderung in der Schuleingangsphase durch unsere Sozialpädagogin (z.B. Motorik, Wahrnehmung, Konzentration und Mengenerfassung).

Die Kinder können im Klassenverband (idealerweise bei Doppelbesetzung) in kleinen Gruppen oder in Einzelförderung mehrfach in der Woche ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen erweitern. Grundlage für die Schwerpunktsetzung und Dauer der

Fördermaßnahme als auch die Gruppenzusammensetzung ist eine eingehende Diagnose, die in Zusammenarbeit zwischen Sonderpädagogin und Klassenlehrerinnen bis zu den Herbstferien erfolgt.

Um unsere Ziele erreichen zu können nimmt das Kollegium an der Fortbildungsreihe: Systemische Unterrichtsentwicklung teil. Nach der ersten Fortbildungswoche im Schuljahr 2013/ 14, geht es in diesem Schuljahr darum die entwickelten Lernspiralen zu optimieren und zu implementieren.